Surfing thru the day

Mal wieder ein versurfter Tag. Sinnlose Inhalte, leere Worte, Informationskonsum ohne Reflektion.

Viele der Kommunity scheinen ähnlich und mehr Zeit täglich unproduktiv im Netz zu verbringen. Wie geht das?

Wie macht ihr das nur, dass ihr so lange so wenig tut. So wenig Macht. Seit ihr im Netz oder ist das Netz in euch? Was wird hier gelebt und produziert und diskutiert, was so wertvoll, so zu verteidigen ist. Text? Kopien? Cuntent?

Die freiheit der allumfassenden Information. WikiLife sozusagen. Wohl denen, die dort im strom der Wörter, im Strudel der Bilder, im Sog der Links und Videos den Kopf obenhalten können. Ich kann es nicht. Ich gehe unter, wann immer ich im Netz bin, werde mitgerissen, sehe nichts mehr außen rum, fühle mich dieser Sucht ausgeliefert (ja, das Wesen einer Sucht). Vergesse mein Leben, treffe niemanden mehr, bin virtueller Schaulustiger, Surflustiger sozusagen. Dort das neueste Update, da die letzten News, hier das krasseste Video. Erfahrungsgewinn: Null.

Aber immer die Angst, zu verpassen, offline zu sein, nicht mitreden zu können. Die frage ist nur: mit wem denn? Wo bleibt bei all dem Konsum noch die Zeit zu reflektieren, zu verarbeiten, zu filtern und vor allem: Sich eine Meinung zu bilden?

klar, das viele sogenannte unpolitische auf den Piratenzug aufspringen. Es geht um ihren Lebensinhalt. Aber es kommt kaum die Frage auf, wo es selbst für die fanatiker, die Schaumkrone sozusagen, Grenzen gibt. Das Internet entgrenzt. Dafür liebe ich es. Aber ist entwickelt einen Sog, der schwer mit irgendwas anderem zu Vergleichen ist.

Wenn alle Neugier sofort befriedigt wird. Wenn jede Hinrichtung, jeder krasse Unfall, jede Fernsehshow, jeder Ausrutscher einer öffentlichen Person, jedes Wort, ja jedes Blinzeln abrufbar ist. Was ist spannend? Wenn wir alles wissen? Wenn wir alles kennen? Dahin geht die Reise.

Und früher hätte man mir einen solchen unzusammenhängenden Text wie diesen, der sich von einem Thema zum nächsten zappt, um die Ohren gehauen, heute ist das die Form. Bei kurzer Aufmerksamkeitsspanne braucht es 140 Zeichen. Höchstens. Pro Thema.

Guten Abend

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